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Fussball-WM 2010 |
HH82
Bootsmann
Dabei seit: 15.12.2006
Beiträge: 5.646
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Fussball-WM 2010
4 Gründe, warum Deutschland Weltmeister wird:
Grund Nr. 1: Der historische Zyklus
Bei den 11 Weltmeisterschaften seit 1966 (vor 44 Jahren) hat Deutschland in 73% der Fälle das Halbfinale und in 55% das Finale erreicht (6 von 11 Mal). Ein Titelgewinn gelang im selben Zeitraum in folgenden Zeitintervallen: 1974 (Weltmeister) bis 1980 (Europameister): 6 Jahre, 1980 bis 1990 (Weltmeister): 10 Jahre, 1990 bis 1996 (Europameister): 6 Jahre; der Zeitraum 1996 bis 2006 hätte den fälligen 10-Jahresintervall wieder hergestellt, doch das wurde von Herrn Grosso in Dortmund verhindert. Wenn wir uns aber jenen WM-Sieg der Italiener einmal in Erinnerung rufen, was stellen wir dann fest? Es gab nie eine bedeutungslosere Weltmeisterschaft als die Italiens 2006: ein Team von überführten Wettbetrügern reist zur WM an, spielt vom ersten Tag an schlecht und gewinnt im Achtelfinale gegen die armen Australier nur wegen des absurdesten Elfmeters der WM-Geschichte in der buchstäblich letzten Minute. Der wahre Weltmeister waren wir, in den Herzen und im eigentlichen und statistisch nachvollziehbaren Willen der Götter. Welche satanische Kraft 2006 die Vorbestimmung verändern konnte, wissen wir (noch) nicht aber eines wissen wir, denn es offenbart sich in der Rückschau klar und deutlich: der Titel für Deutschland ist 2010 fällig und überfällig.
Grund 2: Bei Weltmeisterschaften gibt es keine Überraschungen – Weltmeister werden immer dieselben
Aber was ist mit den Gegnern? Treten nicht weit stärkere Nationalmannschaften an, als diese deutsche Mannschaft, die vom Verletzungspech verfolgt wird und kaum anständige Stürmer zu haben scheint? Nun, ein Blick auf den Spielplan zeigt, was Deutschland zu erwarten hat und: was die anderen zu erwarten haben! Und der Spielplan spielt eine große Rolle: er war überaus günstig für Italien 2006 und er ist durchaus günstig für Deutschland 2010. Denn die Überraschungen im Sinne des unerwarteten Erfolges vermeintlich schwacher Mannschaften halten sich bei Weltmeisterschaften in klaren Grenzen. Einen überraschenden Titelgewinn gab es bei Weltmeisterschaften noch nie. Weltmeister werden nur Brasilien, Italien, Deutschland, Argentinien, Frankreich oder vielleicht doch noch einmal England. Nur Spanien könnte in der näheren Zukunft vielleicht einmal in diesen illustren Kreis eintreten.
Bei der WM 2006 gab es am Ende der Gruppenphase in sieben von acht Gruppen vollkommen erwartungsgemäße Gruppensieger. Überraschungen gab es nur bei 3 Zweitplatzierten aber das wurde im Achtelfinale korrigiert, wo es wieder in sechs von acht Fällen erwartungsgemäße Siege gab, während zwei Partien sehr ausgeglichen waren (Portugal gegen Holland und Spanien gegen Frankreich). Ab dem Viertelfinale waren die Favoriten unter sich. Alles bleibt also im Endergebnis ziemlich vorhersehbar und um vorhersehen zu können, muss man den Spielplan und die Wahrscheinlichkeiten des Ausgangs der einzelnen Spiele betrachten. Und der Spielplan ist – bei näherem Hinsehen – günstig für Deutschland.
Grund 3: Der Lena-Effekt der gegenseitigen Eliminierung der Widersacher
Der Spielplan der WM teilt die 32 Nationalmannschaften in 2 große Blöcke von jeweils 16. Diese beiden Blöcke kommen erst im Halbfinale miteinander in Kontakt. Man könnte es auch so ausdrücken: es werden 2 Turniere gespielt, die jeweils 2 Sieger haben, welche dann die letzten 4 Spiele untereinander austragen: die beiden Halbfinals, das Spiel um Platz 3 und das Finale. Und hier zeigt sich: Fünf sehr starke Teams, nämlich Brasilien, Spanien, Portugal, die Niederlande und Titelverteidiger Italien haben mit Deutschland bis zum Halbfinale nichts zu tun. Oder anders gesagt: bis Deutschland mit einer dieser Mannschaften in Kontakt kommt, haben sich untereinander bereits mindestens 3 dieser 5 Mannschaften eliminiert. Auf der anderen Seite hat Deutschland nur 3 wirkliche Widersacher im eigenen Block, nämlich Argentinien, England und Frankreich, von denen wiederum 2 – wahrscheinlich England oder Frankreich – einen der beiden gegenseitig eliminieren, ohne dass Deutschland etwas mit ihnen zu tun hätte.
Das bedeutet, dass Deutschland sein entscheidendes Spiel am 3. Juli 2010 in Kapstadt haben wird, nämlich im Viertelfinale gegen Argentinien. Dies könnte als eine Revanche erscheinen, die Argentinien nutzen will, um die Viertelfinalniederlage gegen Deutschland 2006 wett zu machen. Aber die Dinge liegen etwas anders. Die argentinische Superstartruppe um Milito, Messi und Teves steht einem jungen und mental unverbrauchten deutschen Team gegenüber, das einerseits gegen diese Weltstars nichts zu verlieren hat und andererseits als U-21 Europameister auch genug Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit hat, um einen Traum wahr werden zu lassen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Deutschland kann dieses Viertelfinale gegen Argentinien leicht verlieren, aber wenn es gewinnt, dann ist alles möglich und der Vorteil wird bei den Deutschen liegen, da sie jung und unverbraucht sind und die Chance ihres Lebens nutzen wollen. Der Druck wird auf den Argentiniern lasten. Normalerweise haben die Deutschen ein Problem damit, dass ab einem bestimmten Punkt nicht mehr die Leistung, sondern die Leidenschaft entscheidend ist. 2006 war der Erwartungsdruck zu groß. Diesmal ist genau diese Erwartung so nicht da, diesmal steht nicht das eigene Land um die Mannschaft herum Kopf, diesmal können sie es schaffen. 2006 wollten sie es, diesmal können sie es, denn das Wollen steht dem Können im Weg, wie wir aus dem Zen wissen.
Beim Grand-Prix-Sieg hatte Lena einen Vorteil, der zu beobachten war, wenn man das Eintreffen der Stimmergebnisse aus den Teilnehmerländern verfolgte: die Songs auf den Plätzen 2,3,4 u.s.w. blieben lange Zeit alle ungefähr auf dem gleichen Punkteniveau, es gab nicht einen klaren Konkurrenten gegen Lenas „Satellite“, es gab eine Handvoll davon und die eliminierten sich gegenseitig, weil die Punkte sich nicht auf einen Song konzentrierten, sondern sich auf viele Verlierer verteilten. Dasselbe wird bei der WM 2010 für Deutschland gelten. Deutschland muss sein schweres Viertelfinale gegen Argentinien bestehen, schafft es das, dann sind vermutlich Holland, Italien, Portugal, Frankreich und eben Argentinien bereits zu Hause bei Muttern wenn Deutschland sein Halbfinale gegen Spanien spielt, während Brasilien im anderen Halbfinale England eliminiert.
Grund 4: Die junge Mannschaft und die Tragik des Michael Ballack
Und was ist noch mit der „schweren Vorrundengruppe“ der Deutschen? Serbien, Ghana, Australien und vermutlich im Achtelfinale die USA sind schlagbare Gegner für Deutschland – keine leichten Gegner aber schlagbare Gegner. In der Vorrunde kann ja ein Unentschieden und sogar – falls nötig – eine Niederlage verdaut werden. Allerdings ist eine Niederlage in der Vorrunde keine gute Idee, sonst droht England als Gegner bereits im Achtelfinale. Doch England würde in diesem Fall gegen Deutschland verlieren. England hat dieses Jahr eine sehr starke Mannschaft, aber England verliert gegen Deutschland. Punkt. Das ist ein Gesetz im Fußball und es scheint, als ob dies als Strafe für das Wembley-Tor von 1966 ein Jahrhundert Gültigkeit behalten soll. Aber so weit wird es vermutlich nicht kommen, denn normalerweise ist auf die Deutschen in der Vorrunde Verlass. Sie gehen gemeinhin so gut vorbereitet in eine WM wie kaum eine andere Mannschaft. Schon die vermeintlich schwachen Gegner der Vorrunde sehr ernst zu nehmen ist eine der so genannten „deutschen Tugenden“. Der Weg ist nicht einfach aber er die Schwierigkeiten sind auch nicht unüberwindlich. Entscheidend ist hier die Frage: was für eine deutsche Mannschaft spielt?
Es spielt eine sehr junge Mannschaft. Es spielt eine Mannschaft aus Spielern, die – wie oben bereits gesagt – die Chance ihres Lebens nutzen wollen und nutzen werden und: Michael Ballack spielt nicht. Er ist ja leider auch derjenige, der internationale Titel nicht gewinnen kann, der internationale Turniere und Finalspiele bisher immer verloren hat. Brutal gesagt: Michael Ballack ist kein Siegertyp. Er ist ein ehrlicher Arbeiter, ein bescheidener und korrekter Mensch, ein fairer Spieler und talentierter Spieler aber ihm fehlt der Killerinstinkt, die Sieger-DNA, die Mischung aus gemeiner Frechheit und bunter Genialität, die südeuropäische oder südamerikanische Stars haben. Die tragische Ironie seiner Karriere wird wie eine Verhöhnung des Schicksals erscheinen: Deutschland wird am 11.7.2010 Fußball-Weltmeister werden, weil eine junge Mannschaft im Viertelfinale sensationell die argentinischen Superstars schlägt und im Halbfinale und Finale seine einmaligen Chancen nutzt. Die jüngste deutsche Mannschaft seit den dreißiger Jahren wird Weltmeister werden obwohl Michael Ballack nicht auf dem Feld steht? Nein, sie wird Weltmeister werden, weil Michael Ballack nicht auf dem Feld steht.
Damit ist also alles klar. Der wissenschaftliche Nachweis ist erbracht: Deutschland schafft es aus den oben genannten Gründen.
Noch Fragen?
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09.06.2010 17:06 |
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Cyr Jack
Käptn
Dabei seit: 02.09.2006
Beiträge: 17.705
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Ich würde den Voodoo-Faktor nicht unterschätzen. Diese Häufung von Verletzungspech allerorten (und das wohlgemerkt schon VOR den eigentlichen Spielen) ist ja nicht mehr normal; man könnte sagen, es ist schon paranormal.
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09.06.2010 18:45 |
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Dana
Käptn
Dabei seit: 19.03.2007
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09.06.2010 20:18 |
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dragonangle
Matrosin
Dabei seit: 29.12.2007
Beiträge: 3.089
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Zuhause
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NI
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Warum hast du die Bilder des Textes nicht mit eingefügt?
Ball mit Mütze sieht doch gut aus...
__________________ Just
do
it !
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09.06.2010 20:19 |
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Cyr Jack
Käptn
Dabei seit: 02.09.2006
Beiträge: 17.705
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Monsieur le Président, je vous fais une lettre....
.. er ist „enttäuscht“, jawohl!
Enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft, die er nach seinen idiotischen Kriterien – und nicht nach sportlichen Gesichtspunkten - zusammen- und aufgestellt hat? Klasse Charakter!
(irgendwann, lang, lang ist’s her, war auch mal jemand anders „enttäuscht“ von der Leistung „seines“ Volkes, das er auf die ganze Welt gehetzt hatte, aufdass es für ihn siege....)
Monsieur le Président,
diese Träne von Trainer, die uns die Weltmeisterschaft schon 2006 verloren hat, hatte diesmal die Zyankalikapsel von vornherein im überheblichen und ignoranten Blick. SEIN Lebensabend scheint gesichert, egal, wie viel Unsinn er noch machen mag.
Monsieur le Président,
ich ersuche Sie deshalb: Streichen Sie ihm nicht nur sämtliche Rentenbezüge, die unsere Grande Nation zu tragen hätte, sondern schicken Sie ihn auf die Teufelsinsel, und zwar ohne Rückfahrschein! (wie Sie wissen, hat unser Land diesbezüglich eine langjährige Tradition; und sie ist auch nicht allzu weit entfernt von unserem Raumfahrtzentrum, von wo aus.... nun, auf das bisschen Weltraumschrott mehr oder weniger kommt es auch nicht mehr an.)
Es grüßt Sie in aller Bescheidenheit,
ein ergebener Anhänger der Equipe Tricolore, der lieber wieder rufen möchte: „Allez les Bleus“ anstatt: „Allez le Blöd!“
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17.06.2010 23:28 |
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HH82
Bootsmann
Dabei seit: 15.12.2006
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Themenstarter
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23.06.2010 23:34 |
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soopay
Nautikerin
Dabei seit: 05.07.2007
Beiträge: 8.323
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Schland, Schmand, ein Schmarr'n.
Radi konnte wenigstens singen. Wenn auch nicht schauspielern. Aber man kann ja nicht alles haben
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24.06.2010 00:03 |
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Cyr Jack
Käptn
Dabei seit: 02.09.2006
Beiträge: 17.705
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24.06.2010 18:03 |
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wolle
Steuermann
Dabei seit: 16.09.2006
Beiträge: 4.685
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Was man beim Stöbern nicht so alles entdeckt
DAS kannte ich noch gar nicht.
__________________ Ein der optischen Wahrnehmung unfähiges, gefiedertes, aber des Fliegens nicht mächtiges Haustier gelangt in den Besitz nicht näher definierter Sämereien.
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24.06.2010 20:16 |
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Pernod
Leichtmatrose
Dabei seit: 04.01.2007
Beiträge: 1.482
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NRW
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Grauenvoll......
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24.06.2010 21:09 |
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wolle
Steuermann
Dabei seit: 16.09.2006
Beiträge: 4.685
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Einen hab ich noch
Nicht von, sondern über einen Fußballer.
Ich müßte sogar noch irgendwo dier Platte rumliegen haben
Achtung, sehr trashig
Klick
__________________ Ein der optischen Wahrnehmung unfähiges, gefiedertes, aber des Fliegens nicht mächtiges Haustier gelangt in den Besitz nicht näher definierter Sämereien.
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25.06.2010 12:43 |
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Cornflake
Tyrannin
Dabei seit: 27.08.2006
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Hessen
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25.06.2010 13:25 |
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HH82
Bootsmann
Dabei seit: 15.12.2006
Beiträge: 5.646
Themenstarter
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29.06.2010 23:23 |
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Sumajale
Käptn
Dabei seit: 20.08.2006
Beiträge: 12.440
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hoch im Norden
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SH
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Wenn es demnächst keine guten Steaks mehr zu kaufen gibt, werdet ihr sehen, dass man Fußball nicht essen kann....
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03.07.2010 18:38 |
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HH82
Bootsmann
Dabei seit: 15.12.2006
Beiträge: 5.646
Themenstarter
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04.07.2010 10:20 |
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dragonangle
Matrosin
Dabei seit: 29.12.2007
Beiträge: 3.089
Wohnort:
Zuhause
Bundesland:
NI
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Argentinien,
Usted puede ir a casa!!!
__________________ Just
do
it !
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04.07.2010 12:14 |
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heidimaus
Leichtmatrosin
Dabei seit: 01.09.2006
Beiträge: 1.352
Bundesland:
NRW
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07.07.2010 17:19 |
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heidimaus
Leichtmatrosin
Dabei seit: 01.09.2006
Beiträge: 1.352
Bundesland:
NRW
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07.07.2010 17:22 |
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